Aufbereitung von biogenen Gasen durch optimierte Anlagen zur Gasaufbereitung. Damit können Sie Ihr Gas effizient nutzen.

Unabhängig wie Sie Ihr Gas nutzen, das Gas muss vom Entstehungsort, sei es ein Biogasfermenter, ein Deponiekörper oder ein Bioreaktor einer Kläranlage, zum Nutzungsort kommen und dabei idealerweise auf die Vorgaben der Gasnutzungstechnologie (energetisch beispielsweise mit einem BHKW, thermisch mittels Gasboiler oder chemisch-physikalisch wie u.a. mit Membrananlagen, Druckwasserwäschen oder chemischen Wäschern) eingestellt.

Für diese Zwecke hat die SILOXA ihre Anlagen zur Gas­aufbe­rei­tung entwickelt. Sie sind optimierte Kombinationsanlagen, die aus unterschiedlichen Komponenten (z.B. Biogaskühler, Gasverdichter, Wärmetauscher und oder Aktivkohlefilter) zusammengesetzt eigene Standardanlagen ergeben. Durch die konsequente Entwicklung und das Design auf Rahmengestellen oder in Containern kann eine komplette Vorfertigung in unserem Werk mit Werksabnahme erfolgen. Auf der Baustelle kann nach dem Prinzip Plug-and-Play der Aufwand auf ein Minimum beschränkt werden. Der Nutzen steht außer Frage.

Mit den SILOXA Systemen GCKV im Container (Gascontainer mit Kühlung und Verdichtung) und GKV (Gaskühlung und -verdichtung) auf Rahmengestell sind Sie in Sachen der kompletten Gas­aufbe­rei­tung stets auf der sicheren Seite und können dieses effizient nutzen. Zusätzlich wurde zur Abrundung speziell für den Einsatz in Klärwerken und auf Deponien das Gasaufbereitungssystem GRW (Gasreinigung und -erwärmung) entwickelt.

GRW - die wirkungsvolle Gasreinigung für Siliziumverbindungen (SILOXAne)

Nennvolumenstrom
50 Nm³/h bis 450 Nm³/h
Betriebstemperatur

max. 60 °C
zul. Betriebsdruck

0 - 100 mbar(ü)
Geeignet für

Klärgas

Die SILOXA Gas­aufbe­rei­tungsanlage GRW wurde konzipiert, um organische Siliziumverbindungen (SILOXAne) und H2S wirkungsvoll aus Faulgasen abzureinigen.

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GCKV Gastransport- Container zur Trocknung und Verdichtung von biogenen Gasen

Nennvolumenstrom
180 Nm³/h bis 2100 Nm³/h
Eintrittstemperatur

max. 40°C (auf Anfrage auch höher)
Gasaustritt (Kühler)

4°C
Gasdruck am Eintritt

-5 bis 10 mbar(ü)
Gasdruck am Gasaustritt

160 mbar
Geeignet für

Biogas, Klärgas, Deponiegas

Auf Wunsch sind andere Austrittsdrücke realisierbar
Auf Anfrage sind auch höhere Eintritsdrücke realisierbar

Das Konzept eines GCKV ist ganz einfach: Die konsequente Bündelung aller wesentlichen Funktionseinheiten, die zur sicheren Versorgung der Gasmotoren (z.B. Satelliten-BHKW) mit dem produzierten Biogas notwendig sind.

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GKV - Gastrocknung und Verdichtung auf Rahmengestell von biogenen Gasen

Nennvolumenstrom
180 Nm³/h bis 2100 Nm³/h
Eintrittstemperatur

max. 40°C (auf Anfrage auch höher)
Gasaustritt (Kühler)

4°C
Gasdruck am Eintritt

-5 bis 10 mbar(ü)
Gasdruck am Gasaustritt

160 mbar
Geeignet für

Biogas, Klärgas, Deponiegas

Auf Wunsch sind andere Austrittsdrücke realisierbar
Auf Anfrage sind auch höhere Eintritsdrücke realisierbar

Der gleiche Konzeptgedanke wie beim GCKV wurde auch beim GKV umgesetzt. Doch anders als bei GCKV befinden sich hier alle Komponenten auf eine Rahmengestell aus Stahl.

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Wo lohnt sich die An­lage zur Gas­kon­ditio­nie­rung GRW?

Wie oben erwähnt wurde die GRW zum Einsatz auf Kläranlagen entwickelt und ist dort das Leitprodukt zur Gas­aufbe­rei­tung geworden. Auf dem Großteil der Kläranlagen in Deutschland werden Sie dieses Produkt vorfinden. Mittlerweile haben aber auch Biogasanlagenbetreiber den Vorteil dieses Produktes erkannt und greifen bei kleinen und mittleren Gasvolumenströmen (bis 500 m³/h) zunehmend darauf zu. Dieses Kombiprodukt auf Rahmengestell optimiert die Gasfeuchte für die anschließende Gasreinigung. Ein Wärmetauscher erwärmt das ankommende biogene Gas und verändert so die relative Feuchte des Gases. Es ist kein Geheimnis, dass Aktivkohlen bzw. deren Aufnahmekapazität stark von Temperaturen und relativen Gasfeuchten abhängt. Aus diesem Grund sollte möglichst kein gesättigtes Gas mit Aktivkohle behandelt werden. Vor diesem Hintergrund wurde die GRW entwickelt. Sie stellt die optimale relative Gasfeuchte ein und reinigt dann das Gas z.B. von Schwefelwasserstoff und/oder SILOXAnen. Weiterführende Informationen zur GRW finden Sie hier.

Der bestechende Vorteil der GRW ist neben der einfachen Implementierung dieses Kombiproduktes die Verwendung unserer MAKA-Wechselfilter. Damit können wir dem Kunden einen sauberen Aktivkohlewechsel anbieten. Alleine SILOXA hat einen Wechselpool für diese Filter und ermöglicht seinen Kunden die kompletten Filter zu wechseln. Das erspart Zeit, insbesondere Stillstandszeit, und vermeidet lokale Verschmutzungen, wie sie bei jedem Aktivkohlewechsel vor Ort vorkommen können.

Die Aktivkohle-Entsorgung findet in einem solchen Fall im Werk der SILOXA unter optimalen Bedingungen statt. Anschließend werden die Filter geprüft und ggf. generalüberholt. Danach steht er für den nächsten Kunden bereit.


Wo werden die Gas­aufbe­reitungs­anla­gen GKV und GCKV benötigt?

Insbesondere bei hohen Volumenströmen oder hohen Belastungen mit Schwefelwasserstoff, SILOXAnen oder auch VOC’s (flüchtige organische Kohlenwasserstoffe), wo meist ein größerer Aktivkohlefilter vom Typ FAKA benötigt wird, kommen unsere Kombi-Produkte GKV und GCKV (Container-Variante der GKV). Diese Produkte bestehen aus einem Gaskühler zur Entwässerung des biogenen Gases und einem Biogas-Verdichter, der das Biogas auf den benötigten Druck verdichtet und dabei oft auch ausreichend Energie ins Gas überträgt, dass die relative Feuchte des Gases für die nachfolgende Aktivkohle-Einheit eingestellt ist. Auch hier werden alle Komponenten im Werk auf Rahmengestell oder im Container vorgefertigt und werksgetestet. Somit werden lange Montage- und Inbetriebnahmezeiten vor Ort auf der Baustelle vermieden.


Was unterscheidet relative und absolute Feuchte?

Während an anderer Stelle bereits die Entfeuchtung und die absolute Feuchte erklärt wurde, soll hier in einem kurzen Exkurs auf die Bedeutung der relativen Feuchte eingegangen werden. Die absolute Feuchte beschreibt immer die Menge an Wasser, die in einem Luftvolumen (in der Regel 1m³) enthalten ist. Im Bereich der biogenen Gase hat man es meist mit einem Gas zu tun, die vollständig gesättigt sind. Das bedeutet, dass bei gegebener Temperatur eine 100%-ige Sättigung das Gases erreicht ist. Die Sättigungskurve (100% Aufnahme von Wasser in Gasen bei unterschiedlichen Temperaturen) ist in der Grafik unten zu finden. Ganz praktisch gesehen wird das Überschreiten der Sättigungskurve (der obere Teil der Grafik unten) durch Kondensat aufgezeigt, das durch eine Temperaturabsenkung in Leitungen oder gewollt durch Biogaskühler entsteht. Man bewegt sich sozusagen in der Grafik nach links hin zu niedrigeren Temperaturen. Dabei verlässt man die Sättigungskurve und kommt in den Bereich der Übersättigung, die eine Kondensation des Wassers zur Folge hat, wie oben beschrieben. Als Resultat erhält man ein kälteres Gas mit weniger absolutem Wassergehalt (angegeben in g/m³). Allerdings befindet man sich immer noch auf der Sättigungslinie mit 100% relativer Feuchte, eben aber nur mit weniger Wasser absolut. Will man also richtig trocknen und nicht nur entwässern, so muss man ein Gas erwärmen, ohne dabei erneut Wasser zuzuführen. Dies kann entweder durch einen Wärmetauscher, wie bei der GRW, oder durch einen Verdichter, wie bei der GKV, erreicht werden. In einen solchen Fall bewegt man sich auf einer horizontalen Linie in der Grafik nach rechts und verlässt die Sättigungskurve in Richtung Untersättigung. Nimmt man z.B. an, dass ein Gas bei 20°C zu 100% gesättigt ist (z.B. nach der Kühlung mittels eines PowerDryers x/20), so ist in diesem Gas eine gasförmige Wassermenge von ca. 18 g/m³ enthalten. Erwärmt man dieses Gas um 10 Kelvin auf 30°C und führt kein weiteres Wasser zu (keine Verdunstung) so behält das Gas die 18 g/m³ Wasser. Betrachtet man nun die Sättigungskurve, so erlaubt diese bei 100% relativer Feuchte und 30°C ca. 29 g/m³. Das bedeutet, dass das Gas mit 18 g/m³ tatsächlichem Wassergehalt nur 62% des maximal möglichen Wassergehaltes aufweist. Die relative Feuchte ist somit entsprechend auch bei 62%. Dies würde beispielsweise für eine Entschwefelung mit Aktivkohle reichen.

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